Filmliste

Das NRW-Filmerbe

A.D.A.M.

Adam Bildrechte Matz KHM k

D 2016 / 7:30 Min.
Regie, Kamera, Schnitt: Mia Matz
Der Kurzfilm zeigt ein modernes Digitalisierungsverfahren, bei dem Archivbestände in ein filebasiertes System überführt werden. Die Abkürzung A.D.A.M. steht für Automated Digital Archive Migration. Der streng komponierte Beobachtungsfilm dokumentiert einen Transfervorgang, in dem sich sowohl Bilder wie auch Arbeitsprozesse neu anordnen. Eine Reflexion über Bildkreisläufe und Automatisierungsprozesse. Die Arbeit entstand im Rahmen des Seminars -Dokumentarische Miniaturen- unter der Leitung von Professor Dietrich Leder und Solveig Klaßen an der Kunsthochschule für Medien Köln.
Für den Film und die daraus hervorgegangene Installation erhielt Mia Matz 2015 den Förderpreis der Kunsthochschule für Medien Köln.

Die Herzen der Berliner Frauen aus "Das muß man seh’n!"

Tonbild Rigoletto Bildrechte  DeutschesFilminstitut k

ca. 1908 / ca. 3 Min. / s/w
Tonbild “Die Herzen der Frau'n von Berlin“ aus der 1907 Metropol-Theater Revue "Das muss man seh'n!".
Tonbilder sind Tonfilme deutscher Produktion aus den Jahren vor dem ersten Weltkrieg. Das Filmbild wurde damals im Play-back Verfahren synchron zu einer Schellackplatte aufgenommen, und im Gleichlauf von Bild und Ton in den Kinos vorgeführt. Diese ‚singenden und sprechenden Films’ wurden um 1908 in großer Zahl gedreht und gehören heute zu den Raritäten des frühen Filmerbes. Im Filmarchiv des Deutschen Filminstituts lagert die größte zusammenhängende Sammlung von Kinofilmrollen dieser frühen audiovisuellen Werke, hergestellt für die synchrone Vorführung mittels Projektor und Grammophon.
Seit 2013 konnten vom Deutschen Filminstitut insgesamt 33 der Tonbildwerke aus der Sammlung Neumayer digitalisiert und die zugehörigen Schellack-Töne recherchiert werden. (Quelle: Deutsches Film Institut)
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Inflation

Inflation Bildrechte Murnau Stiftung 1 k

D 1927/1928 / ca. 3 Min. / s/w
Regie/Drehbuch: Hans Richter
In diesem ersten Film-Essay Hans Richters interpretiert er Tatsachen, indem er abstrakte Formen, Symbole und tragikomische Effekte mischt. Das Leitmotiv dieser kurzen rhythmischen Bildfolge aus den Inflationsjahren war das Dollar-Zeichen als Gegensatz zu der Unzahl der Nullen auf deutschen Banknoten. Eine eindrucksvolle, schnelle Sequenz zeigt ohne Text die Verwandlung eines großbürgerlichen Zeitungslesers in einen Bettler. (Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung)
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Jeder ein Berliner Kindl

JederBerlinerKindl Bildrechte Farock Deutsche Kinemathek 4 k

D 1967 / 5 Min. / s/w / Experimentalfilm
Regie: Harun Farocki
Werbeplakate der Brauerei Berliner Kindl in den Rängen des Berliner Sportpalastes zeigen Biertrinker quer durch die Zeiten, vom Leierkastenmann der Jahrhundertwende bis zum modischen »Beatle«. Die kritische Analyse der Bilder mündet in die Verballhornung »Berliner Kindl is ’n Schwind’l«.
(Quelle: Deutsche Kinemathek)

Me, Myself and I in the Age of Download

MeMyselfandIintheAgeofDownload Bildrechte Kutschker k

D 2010 / 4:14 Min. / Farbe / Video-Experiment / HDV/HDCAM
Regie, Kamera, Montage: Thomas Kutschker
ME, MYSELF AND I IN THE AGE OF DOWNLOAD setzt sich auf unterhaltsame Weise mit dem Phänomen des digitalen Kopierens und der Downloads aus dem Internet auseinander. Es ist ein wissenschaftlich anmutendes Experiment, eine poetische Betrachtung der (post-)modernen Welt. Festivals: u.a. 2010 European Media Art Festival, Osnabrück, 2010 6th MIT European Short Film Festival, Boston USA
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Uliisses

Uliisses BildrechteGurtrugfilm Nekes 032 k

D 1980/82 / 94 Min. /Farbe / Spielfilm / engl./dt. Dialog
Regie: Werner Nekes,

Team: Bernd Upnmoor, Birger Bustorff, Dore O., Herbert Jeschke, Volker Bertzky, Gisela Schanzenbach. Astrid Nicklaus, Werner Nekes.
Ton: Anthony Moore, Helge Schneider und Musiker des Science Fiction Theatre of Liverpool.
Mit: VA Wölfl, Tabea Bloomenschein, Russel Denton, Shehzad Abbas, Sarah Antill, Jim Broadbent, Birger Bustorff, Ken Campbell, Joolia Cappleman, Lee Cornes, Jacqueline da Costa, Lewis Cowen, Suzan Crowley, Neil Cunningham, Mitch Davies, Henry Davis, Bob Flag, Wanda Goofenufski, Kef, Adad, Hannah, Annie Hulley, Richard Howard, Terry Johnson, John Joyce, Richard Kilgour, Wolfang Liesen, Maria Moustaka, Jonathan, Rona, Werner Nekes, Dore O., Neil Oram, Bunny Reed, Carolin, Günter Romeik, Anabel Temple, Ariane und Nicola Traub, Bernd Upnmoor, Robert Walker, Simon Watkins, Txi Whizz.

„Erzählt wird der Tagesablauf des Fotografen Uli an einem Tag im September 1980. Erzählt wird aber auch von seiner Frau Tabea (Tabea Bloomenschein), die sein Fotomodell ist und ein großer Filmstar werden möchte. Und drittens lernen wir den jungen Engländer Phil Masters kennen, der seit einem Jahr und elf Tagen unterwegs ist, um die Welt - unsere Welt der 80er Jahre - kennen zu lernen, und der zu begreifen scheint, wie er leben will. Vor allem aber sucht er nach künstlerischen Ausdrucksformen, denn er ist werdender Dichter und Maler“. (Eva M.J. Schmidt) -
Motive und Handlungsmuster aus Homers "Odyssee" und "Ulysses" von James Joyce sowie aus "The Warp" von Neil Oram sind zu einem eigenwilligen Werk montiert und in erfrischend unverbrauchten Bildern zu einer Irrfahrt durch die 80er Jahre und zu einer Entdeckungsreise durch das Universum der Bilder gestaltet worden, die für Nekes die Geschichte des Films ist. (Quelle: Filmdienst / Deutsche Kinemathek)

Warum ist Frau B. glücklich?

Warum ist Frau B glcklich Bildrechte WDR k

D 1968 / 44 Min. / s/w / Dokumentarfilm
Regie: Erika Runge
Maria B. erzählt ihre Geschichte, die Geschichte einer Bergarbeiterfrau im Ruhrgebiet, die gleichzeitig die Geschichte von 40 Jahren Arbeiterleben in Deutschland umfasst. Der biografische Film, der sich zur proletarischen Tradition bekennt, gilt als einer der wichtigsten Dokumentarfilme Ende der 60er Jahre, die private Sphäre und gesellschaftliche Wirklichkeit miteinander zu verbinden versuchen. Der Film bezieht seine Faszination vor allem aus der persönlichen Ausstrahlungskraft der Duisburger Bergarbeiterwitwe, die ungemein temperamentvoll und spannend zu erzählen versteht.