ECHOS
Zum dokumentarischen Werk Werner Herzogs
Ein Lesebuch
herausgegeben von Alejandro Bachmann und Michelle Koch
Band 21, Texte zum Dokumentarfilm, hg. von der dfi - Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW
ca. 280 Seiten, BR, 24 Euro / 29.80 SFr
ISBN: 978-3-947 238-04-0
Die Bilder der über fünfzig Dokumentarfilme Werner Herzogs stehen immer in einem doppelten Kräftefeld – in einem äußerlichen Bezug zur Welt, der sie entnommen sind, und in einer inneren Selbstbezüglichkeit zum Herzogschen Bilder- und Zeichenuniversum, in das sie einfließen.
Diesem Sonderstatus der Bilder geht das Buch in drei Kapiteln nach, die das ›Universum‹, die ›Obsessionen‹ wie auch die dokumentarischen ›Zugänge‹ Herzogs zueinander in Beziehung setzen. Sichtbar wird in 19 Beiträgen, wie Herzogs Filme die Realität in singulärer künstlerischer Brechung zerteilen, überlagern und in veränderter Form – als Echo – für uns wahrnehmbar machen.
Lesbar wird aber auch, wie viele Antworten in Form von Stimmen, Gedanken, Emotionen und Positionen seine Filme im Hier und Jetzt hervorrufen und echohaft auf diese zurückwerfen.
Inhalt
I Universum
II Obsessionen
III Zugänge
"Er hat es nicht anders verdient: Die Filmwissenschaft liebt ihn, obwohl er so gar nichts von ihr hält. Aber Werner Herzog macht nun mal Dokumentarfilme, die mit der Aura seiner unverwechselbaren Stimme, der Überhöhung jeder Wirklichkeit zur "ekstatischen Wahrheit" und seiner ausgesprochenen Waghalsigeit eine wunderbare Spielwiese für die Wissenschaft bieten. Alejandro Bachmann und Michelle Koch haben "Echos" die inspirierenden Ergebnisse dieser Auseinandersetzung zusammengetragen."
Filmbulletin 5/2019
"Wenn es etwas gibt, das sich an dieser verdienstvollen Publikation bemängeln ließe, dann dies: dass sich viele AutorInnen erstaunlich schwer damit tun, über die "Werner-Welt" (© Christoph Huber) anders als in Werner-Worten zu sprechen. Bachmann / Koch sind sich des Problems bewusst (...) Doch mögen die hier versammelten Beiträge doch allzu oft zu den Herzog-Formeln zurückkehren, so geben sie auf eine andere Frage - "Also doch zurück zu den Herzog-Filmen?" - eine dankenswert klare Antwort: Unbedingt."
Thomas Brooks in Kolikfilm 31/2019
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